Offenbar nur zwei Überlebende bei Flugzeugunglück in Südkorea
Archivmeldung vom 30.12.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićBei dem Flugzeugunglück in Südkorea ist offenbar ein Großteil der 181 Insassen ums Leben gekommen. Vermutlich seien bis auf zwei Personen, die gerettet werden konnten, alle gestorben, berichtet die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf Behördenangaben.
Offiziell bestätigt wurden zunächst 124 Tote, die Suche nach den Opfern
lief zunächst noch auf Hochtouren. Das Flugzeug war bei der Katastrophe
fast vollständig zerstört worden - es sei schwierig, die Verstorbenen zu
identifizieren, so die Feuerwehr. Man sei dabei, die Überreste zu
bergen, was einige Zeit in Anspruch nehmen werde.
Bei der
Unglücksmaschine handelt es sich um eine Boeing 737-800 der Jeju Air,
die 175 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder an Bord gehabt haben
soll. Sie kam aus Bangkok in Thailand und legte in Südkorea am Muan
International Airport um kurz nach 9 Uhr Ortszeit (1 Uhr deutscher Zeit)
am Sonntagmorgen eine Bruchlandung hin.
Offenbar hatte das
Flugzeug versucht, ohne ausgefahrenes Fahrwerk zu landen. Das Flugzeug
schlitterte in der Folge über den Boden und prallte gegen eine
Betonwand, bevor es in Flammen aufging. Die Behörden gehen davon aus,
dass das Versagen des Fahrwerks möglicherweise auf einen Vogelschlag
zurückzuführen sein könnte, die Ermittlungen dazu wurden eingeleitet.
Bei
den meisten Passagieren an Bord handelte es sich um Koreaner, mit
Ausnahme von zwei thailändischen Staatsangehörigen. Bei den beiden
Überlebenden soll es sich um zwei Frauen handeln - beides
Besatzungsmitglieder. Sie konnten unmittelbar nach dem Absturz gerettet
werden, ihre Verletzungen sollen Medienberichten zufolge nicht
lebensbedrohlich sein.
Quelle: dts Nachrichtenagentur