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Ex-US-Koordinator: Trumps Entscheidung gefährdet Israel

Archivmeldung vom 08.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Westjordanland und Gazastreifen in Israel
Westjordanland und Gazastreifen in Israel

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der SPD-Politiker Karsten Voigt, von 1999 bis 2010 der Koordinator der Bundesregierung für deutsch-amerikanische Zusammenarbeit, sieht nach der Jerusalem-Entscheidung von Donald Trump die Zukunft Israels gefährdet. Voigt sagte der "Heilbronner Stimme": "Trump hat vor allen Dingen aus innenpolitischen Gründen so entschieden. Ein wichtiger Teil seiner Wähler - repräsentiert durch Vizepräsident Pence - sind die religiöse Rechte und hier insbesondere die Evangelikalen. Diesen Wählern hatte er im Wahlkampf diese Entscheidung versprochen. Nun setzt er dieses Versprechen gegen den überwiegenden Rat seiner außenpolitischen Berater durch."

Voigt betonte: "Für den Nahen Osten, in dem sowieso schon an vielen Orten Gewalt, Krieg und Krisen herrschen, bedeutet dies nichts Gutes. Ich persönlich bin der Meinung, dass diese Entscheidung - ebenso wie die andauernde Siedlungspolitik - auch die Zukunft eines demokratischen und mehrheitlich jüdischen Staates Israel gefährdet. Dies besorgt mich als Freund Israels am meisten." Der US-Experte ergänzte: "Es wird viele Appelle zur Vernunft geben. Stimmen der Vernunft aber können die negativen Wirkungen von unvernünftigen Entscheidungen nicht neutralisieren."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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