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US-Botschaft im Libanon aktualisiert Ausreiseempfehlung

Archivmeldung vom 03.08.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.08.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Libanon mit Einteilung in 8 Gouvernements
Libanon mit Einteilung in 8 Gouvernements

Foto: TUBS
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Vor dem Hintergrund der angespannten Sicherheitslage im Nahen Osten hat die US-Botschaft in Beirut ihre Ausreiseempfehlung für US-Bürger aktualisiert. "Wir empfehlen allen, die den Libanon verlassen möchten, jedes verfügbare Ticket zu buchen, auch wenn der Flug nicht sofort abfliegt oder nicht ihrer bevorzugten Route folgt", teilte die US-Botschaft am Samstag mit.

Bereits am Mittwoch hatte die diplomatische Niederlassung der USA in der libanesischen Hauptstadt die Reisewarnung auf Stufe vier erhöht und damit alle US-Bürger "dringend" aufgefordert, das Land zu verlassen. "Die libanesische Regierung kann die Sicherheit der US-Bürger bei plötzlichen Gewaltausbrüchen und bewaffneten Konflikten nicht garantieren", hieß es.

Die Spannungen zwischen Israel und der im Libanon agierenden und vom Iran unterstützten islamistischen Hisbollah-Miliz hatten in der vergangenen Woche noch einmal deutlich zugenommen, nachdem eine mutmaßlich von der Hisbollah abgefeuerte Rakete auf den von Israel kontrollierten Golanhöhen eingeschlagen war. Bei dem Angriff kamen mindestens 13 Menschen ums Leben, hauptsächlich Kinder und Jugendliche.

Der Angriff hat das Risiko einer weiteren Eskalation zwischen der Hisbollah und Israel deutlich erhöht. Verschärft wurde die Situation zudem durch die Tötung eines Hisbollah-Kommandeurs in Beirut durch Israel und die Tötung eines Hamas-Funktionärs in der iranischen Hauptstadt Teheran Mitte der Woche, der ebenfalls Israel zugeschrieben wird.

Die iranische Führung hatte Israel daraufhin mit einer "harten Bestrafung" gedroht. Beobachter gehen davon aus, dass eine mögliche Vergeltung des Iran auch durch die gut ausgerüstete Hisbollah sowie die Huthi-Rebellen im Jemen unterstützt werden könnte.

Unterdessen haben die USA angekündigt, ihre militärische Präsenz im Nahen Osten kurzfristig zu erhöhen. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin gab bekannt, zusätzliche Kreuzer und Zerstörer mit der Fähigkeit zur Abwehr von Raketen in die Region beordert zu haben. Zudem sollen landgestützte Systeme zur Luftverteidigung und ein weiteres Geschwader von Kampfflugzeugen bereitgestellt werden.

Die Vereinigten Staaten seien als Verbündetet Israels auf "verschiedene Eventualitäten" vorbereitet, so Austin.

Quelle: dts Nachrichtenagentur




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