EU stockt Ebola-Hilfen auf
Archivmeldung vom 05.09.2014
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtAngesichts der weiteren Ausbreitung des Ebola-Virus in Westafrika hat die Europäische Union ihre Hilfen für die betroffenen Staaten aufgestockt: Insgesamt 140 Millionen Euro sollen nach Guinea, Sierra Leone, Liberia und Nigeria gehen.
Mit dem Geld sollen unter anderem die Gesundheitssysteme gestärkt werden sowie mobile Laboratorien und die Ausbildung medizinischer Helfer finanziert werden. "Die Ebola-Krise stellt nach wie vor eine Bedrohung dar, nicht nur für die Gesundheitsdienste sondern auch für die wirtschaftliche Stabilität, die Ernährungssicherheit und die Wasser- und Sanitärversorgung in der Region", erklärte Kristalina Georgieva, EU-Kommissarin für internationale Zusammenarbeit, humanitäre Hilfe und Krisenreaktion.
Trotz der Arbeit der humanitären Helfer und der internationalen Unterstützung habe sich die Lage weiter zugespitzt. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation starben seit dem Ausbruch der Epidemie rund 1.900 Menschen an dem Virus.
Entwarnung nach Ebola-Verdacht am Münchener Hauptbahnhof
In München hat es nach einem Ebola-Verdachtsfall am Hauptbahnhof Entwarnung gegeben. Der Verdacht auf Ebola habe sich nicht bestätigt, wie eine Polizeisprecherin unter Berufung auf das örtliche Gesundheitsamt am Freitag erklärte.
Zwei aus Somalia stammende Männer mit für Ebola typischen Symptomen waren am Freitagvormittag gegen 11:00 Uhr von der Polizei im Hauptbahnhof aufgegriffen worden, wie die Münchener "Abendzeitung" berichtet. Einer der beiden klagte demnach über starke Übelkeit und soll sich mehrmals übergeben haben. Der Hauptbahnhof war daraufhin komplett abgesperrt worden, die Bundespolizei mit einem Großaufgebot im Einsatz.
Quelle: dts Nachrichtenagentur