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Gefahrgutcontainer auf der Nordsee: Bundesregierung setzt sich für Peilsender weltweit ein

Archivmeldung vom 05.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Containerterminal Rotterdam Bild: "obs/ZDF/Kristin Siebert"
Containerterminal Rotterdam Bild: "obs/ZDF/Kristin Siebert"

Der Koordinator der Bundesregierung für die Maritime Wirtschaft hält die verpflichtende Ausstattung von Containern mit Peilsendern allein auf nationaler Ebene für nicht zielführend. In der "Neuen Osnabrücker Zeitung" kündigte Norbert Brackmann (CDU) anlässlich der Havarie der "MSE Zoe" an: "Eine solche Verpflichtung kann nur sinnvoll im Rahmen der international geltenden Regularien eingeführt werden. Als Bundesregierung setzen wir uns aktiv dafür ein, dass es zu einer Einigung für den Einsatz von Peilsendern auf internationaler Ebene kommt."

Gerade bei Gefahrgutcontainern sei es wichtig, "dass sie schnellstmöglich geborgen werden, damit der Inhalt nicht ins Meer abgegeben wird. Je schneller die Container auffindbar sind, umso besser", betonte Brackmann.

Nach Angaben des Maritimen Koordinators debattiert die Internationale Maritime Organisation (IMO) über das Thema verpflichtende Peilsender schon seit einiger Zeit. "Bei über 170 Mitgliedsstaaten ist das allerdings ein Prozess, der durchaus einige Jahre in Anspruch nehmen kann", dämpfte Brackmann allzu hohe Erwartungen.

Ob und wenn ja welche Konsequenzen Deutschland aus dem Fall des Container-Unglücks auf der "MSC Zoe" ziehen wird, ist nach Ansicht des Maritimen Koordinators der Bundesregierung noch offen: "Zunächst einmal müssen die genauen Gründe für die Havarie erkundet werden. Daran arbeitet das Havariekommando in Cuxhaven", betonte Brackmann in der "NOZ".

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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