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Menschenrechtsbeauftragter fordert finanzielle Hilfe für Westbalkan

Archivmeldung vom 26.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Christoph Strässer Bild: UN Geneva, on Flickr CC BY-SA 2.0
Christoph Strässer Bild: UN Geneva, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Christoph Strässer, fordert von der Westbalkan-Konferenz, die am heutigen Mittwoch, 26. August 2015, in Wien stattfindet, finanzielle Zusagen für die Region. Der Westbalkan sei in einer "ökonomischen und sozialen Schieflage", sagte Strässer im Interview mit ZDF-heute.de. Deswegen verließen die Menschen ihre Länder. "Die Westbalkan-Konferenz ist eine riesige Chance, um ihnen weitere finanzielle Unterstützung zuzusagen", so Strässer. Möglich sei ein Investitionsprogramm der EU.

Die Diskussion in Deutschland, Flüchtlingen aus dem Westbalkan das Taschengeld zu streichen, bezeichnete Strässer als "absurd". Er habe sich mit vielen Menschen dort unterhalten. "Ich habe keinen getroffen, der mir gesagt hat, er wolle wegen eines Taschengeldes nach Deutschland. Das ist absurd."

Strässer begrüßte auch die Aussetzung des Dublin-Verfahrens für Flüchtlinge aus Syrien. Dies hatte die Bundesregierung diese Woche beschlossen. Der Abbau von bürokratischen Hürden könne die Balkanroute entlasten. Für Flüchtlinge aus anderen Ländern müsse dies ebenfalls überlegt werden. "Da, wo die Quoten im Anerkennungsverfahren so deutlich positiv sind, muss man darüber reden. Bei Syrien ist das ein längst überfälliger Schritt", sagte Strässer.

Das gesamte Interview auf www.heute.de

Quelle: ZDF (ots)

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