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Ischinger warnt vor Debatte über Ausschluss der Türkei aus der Nato

Archivmeldung vom 25.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Seit dem Rückzug der Russen, ist die NATO unentwegt am vorwärts marschieren - entgegen aller Verträge und Abmachungen (Symbolbild)
Seit dem Rückzug der Russen, ist die NATO unentwegt am vorwärts marschieren - entgegen aller Verträge und Abmachungen (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, hat sich gegen Überlegungen der SPD gewandt, die Nato-Mitgliedschaft der Türkei infrage zu stellen. "Den Ausschluss eines Mitglieds sieht der Nato-Vertrag nicht vor", sagte Ischinger der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Die Nato habe daher auch bei früheren kritischen Vorgängen, wie dem Vorgehen in Nordzypern, keine Maßnahmen zum Ausschluss der Türkei ergreifen können. Bündnis-Mitglieder hätten die Option, sich bilateral oder multilateral von Ankara zu distanzieren, etwa durch Waffenembargo-Beschlüsse. "Die Frage ist nur, ob man dadurch die Türkei nicht noch mehr in die russischen Arme treibt", gab Ischinger zu bedenken.

Quelle: Rheinische Post (ots)


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