Ingo Zamperoni verdankt Kid Rock ein Mini-Interview mit Donald Trump "Trump forderte uns auf, Kid Rock freundlich zu behandeln"
"Tagesthemen"-Moderator Ingo Zamperoni (50) hat für einen Film zur US-Wahl mit Donald Trump gesprochen - mit dem Musiker Kid Rock als Mittelsmann: "Für unsere Doku haben wir Kid Rock besucht, der Trump unterstützt und der wirklich einen kurzen Draht zu ihm hat", sagte Zamperoni der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ). "Wir haben gefragt, ob er Trump ans Handy kriegt - und dann hat er auf Laut gestellt und ihn angerufen. Nach zweimal klingeln war er dran - ein kurioser Moment."
Das Gespräch mit dem Ex-Präsidenten schilderte Zamperoni wie folgt: "Kid Rock hat gesagt: 'Hier wollen ein paar Deutsche wissen, warum ich Trump-Fan bin.' Geantwortet hat der dann: 'Weil du willst, dass Amerika wieder ein Gewinner wird.' Dann hat Trump uns aufgefordert, Kid Rock freundlich zu behandeln. Es ging alles sehr schnell, aber gewissermaßen war es wirklich ein Mini-Trump-Interview." Hoffnungen, auf demselben Weg über Taylor Swift auch noch an ein Interview mit Kamala Harris zu gelangen, hätten sich dann allerdings nicht erfüllt, schmunzelte Zamperoni: "Anfragen an Taylor Swift sind im Sande verlaufen."
Für den Fall einer erneuten Trump-Niederlage warnt Zamperoni vor möglicherweise tödlicher Gewalt: "Ich glaube nicht, dass eine Wahlniederlage Trumps zum Bürgerkrieg führt. Aber ich sehe schon die Gefahr, dass seine Lügen zu Ausschreitungen führen könnten und es im schlimmsten Fall Tote geben kann", sagte der Journalist. "Worte haben Wirkungen. Nehmen Sie zum Beispiel Trumps falsche Behauptung, dass Flüchtlinge aus Haiti in Ohio Hunde und Katzen stehlen und aufessen. In einem Land wie den USA, wo Schusswaffen an jeder Ecke zu finden sind, kann solche Stimmungsmache gegen bestimmte Gruppen gefährlich werden."
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)