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Der Dollar in Bedrängnis: Saudi-Arabien will Öl gegen Yuan nach China verkaufen

Archivmeldung vom 17.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Prinz Mohammed: The White House (gemeinfrei); Ölbohrung, Yuan: Freepik (2); Collage: Wochenblick/ Eigenes Werk
Bild: Prinz Mohammed: The White House (gemeinfrei); Ölbohrung, Yuan: Freepik (2); Collage: Wochenblick/ Eigenes Werk

Der US-Dollar verdankt seine Stärke und Verbreitung damit, dass er als wichtige Leitwährung für Rohstoffe, wie etwa Öl gilt und dieses auch in der Regel gegen Dollar gehandelt wird. Aus dem System scheint nun Saudi-Arabien ausbrechen zu wollen. Für die US-Wirtschaft wäre dies ein sehr harter Schlag. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Saudis suchen mehr Unabhängigkeit von den USA

Saudi-Arabien scheint sich unabhängiger von den USA machen zu wollen. Laut dem “Wall Street Journal” erwägt man offenbar Öl nicht mehr ausschließlich gegen US-Dollar handeln zu wollen. So gibt es schon seit längerem Bestrebungen etwa mit China die Öl-Geschäfte auch in Yuan abzuwickeln. Gespräche in diese Richtung gibt es angeblich schon seit 2016. Grund dürfte eine zunehmende Unzufriedenheit im Öl-Förderland mit den USA zu sein.

Wirtschaftliche Vorteile

Außerdem hätte die Lösung vom US-Dollar und ein Handel mit China mit deren Währung Yuan auch für Saudi-Arabien Vorteile. So könnte man die damit erworbenen Yuan dafür nutzen, chinesische Firmen, die an Megaprojekten im Wüstenstaat beteiligt sind, zu bezahlen. Und dies unabhängiger von Währungsschwankungen an den Kapitalmärkten.

Vorplanen gegen Sanktionen

Auf Twitter äußerte sich dazu auch der Journalist Aziz El Yaakoubi zu dem Thema und erklärte, dass ein hoher US-Beamter die Möglichkeit, dass Saudi-Arabien mi China in Yuan handeln könnte, als “sehr volatil und aggressiv” sowie als “nicht sehr wahrscheinlich” bezeichnete.

Allerdings könnte es ein Versuch Saudi-Arabiens sein, sich neue Möglichkeiten zu erschließen. Immerhin zeigt derzeit das Beispiel Russland, wie schnell es möglich ist, aus den internationalen Währungssystemen ausgeschlossen zu werden. Da dürfte es attraktiv sein, für alle Fälle vorzubauen und Alternativen parat zu haben…

Quelle: Wochenblick

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