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Von der Leyen will "mehr Tempo" bei Bildung einer EU-Armee

Archivmeldung vom 17.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ursula von der Leyen in Kriegsgebieten wo deutsche Soldaten aktiv sind (Symbolbild) (2017)
Ursula von der Leyen in Kriegsgebieten wo deutsche Soldaten aktiv sind (Symbolbild) (2017)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat die Europäer dazu aufgerufen, den Prozess auf dem Weg zu einer gemeinsamen "Armee der Europäer" zu beschleunigen. Der Grundstein für eine gemeinsame Armee sei bereits vor einem Jahr von 25 europäischen Ländern gelegt worden, sagte von der Leyen der "Bild-Zeitung".

Man plane bereits gemeinsam, man investiere gemeinsam in wichtige Waffensysteme, man übe gemeinsam und gehe gemeinsam in Einsätze. "Mit jedem weiteren Integrationsschritt steigt das Vertrauen und schließlich wächst so eine Armee der Europäer zusammen", so die Verteidigungsministerin weiter. "Aber wir brauchen bei allem noch viel mehr Tempo", sagte von der Leyen. Die künftige EU-Armee sieht die Ministerin indes nicht in Konkurrenz zur NATO.

"Die NATO ist und bleibt der Garant für die Landes- und Bündnisverteidigung", so die CDU-Politikerin. Aber es gebe andere Gebiete an den Grenzen Europas, zum Beispiel in Afrika , wo sie die NATO nicht sehe. "Dort muss Europa im Krisenfall eigenständig handeln können. Dafür brauchen wir eine gut ausgestattete Armee der Europäer. Deren Streitkräfte sind zugleich der starke europäische Arm in der NATO", so von der Leyen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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