„Impfen oder Sterben“: Orban zwingt Ungarn in Corona-Diktatur
Archivmeldung vom 25.11.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićJetzt hat sich auch Ungarns Premier Viktor Orban dem Welt-Kartell der Impfdiktatoren unterworfen. In seinem wöchentlichen Radio-Interview stellte er letzte Woche klar: Nur die Impfung schütze vor einer Covid-19-Erkrankung. Alle Nicht-Geimpften seien in „Todesgefahr“ und bedrohen nicht nur sich, sondern auch Andere. „Irgendwann werden die Impfskeptiker erkennen, dass sie entweder die Impfung nehmen oder sterben“, sagte Orban. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at" unter Verweis auf das Radio-Interview in "Hungarytoday".
Weiter berichtet das Magazin: "Attacke gegen Impfskeptiker
Einschränkende Maßnahmen bieten keinen Schutz gegen das Virus, sondern verzögern nur die Ausbreitung in der Bevölkerung. Die „Immunisierung“ nehme sechs Monate nach dem zweiten Stich ab, eine Auffrischung (Booster) sei daher gerechtfertigt. „Wäre jeder geimpft, würde es keine vierte Welle geben oder sie wäre geringer“, sagte Orban. Wenn jeder geimpft sei, werde es keine fünfte Welle geben. Am Ende des Tages müsse also jeder geimpft sein. Jene, die der Impfung misstrauen, könne man damit überzeugen, dass sie in der Kindheit gegen Mumps oder Masern immunisiert wurden. Orban, der sonst glasklar und scharf analysiert, ist in diesem Punkt vielleicht absichtlich sehr ungenau: Die Kindheits-Impfungen waren weder mRNA- noch Vektorimpfstoffe, also keine gentechnologischen Behandlungen.
Impfkampagne und Kinderimpfung
Jetzt startet in Ungarn eine Impfkampagne: in 101 Krankenhäuser können sich Menschen ohne Vor-Registrierung den ersten, zweiten oder dritten Stich holen. Ungarn habe aktuell 10 Mio Impfstoff-Dosen, das reiche nicht nur für Booster, sondern auch für einen 4. Stich für jeden, sagte Orban. Bis Dezember werden Gesundheitsexperten zudem entscheiden, ob Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren die Covid-19-Impfung erhalten sollen. Wenn ja, können Eltern ihre Kinder impfen lassen. Mittlerweile wird die Impfpflicht schleichend eingeführt.
Demo gegen Lehrer-Impfpflicht
Bis Mitte Dezember müssen öffentliche Bedienstete den ersten Stich haben. Sie haben dann noch einmal 2 Wochen Zeit, sind sie bis dahin nicht geimpft, werden sie in unbezahlten Urlaub geschickt. Nach einem Jahr kann ihr Arbeitsvertrag gekündigt werden. Die Lehrer-Gewerkschaft lehnen (noch) eine Pflichtimpfung ab. Jene, die bisher eine Impfung ablehnten, werden das auch später tun, sind sie überzeugt. Der Betrieb in manchen Schulen und Kindergärten sei dann nicht mehr möglich. Die Impfrate unter Lehrern sei zwar sehr hoch, in manchen Regionen aber nur 50-60% sind. Die Impfpflicht gilt nicht in privaten und kirchlichen Einrichtungen. Nicht geimpfte Lehrkräfte könnten dorthin wechseln, was den öffentlichen Schulbetrieb massiv stören könnte. Die Gewerkschaften appellierten an die Regierung, das Gesetz zu überdenken. Nach anfänglicher Ablehnung, soll es jetzt doch Gespräche geben. Die Lehrer wollen jedenfalls auf die Straße gehen, auch Angestellte von Unternehmen, wo die Impfpflicht gelten soll, wollen mitmarschieren.
Spitäler-Lage unklar – Keine Statistiken
Wie die aktuelle Lage in Ungarns Spitälern tatsächlich ist, kann nicht beurteilt werden. Die Orban-Regierung stellt keine Statistiken bereit, die bei Hospitalisierung oder Intensivbelegung zwischen geimpften und nicht geimpften Personen unterscheiden. Diese Daten wären aber wichtig, um Aussagen über die Wirksamkeit der Covid-19-Impfung machen zu können. Im November entschied die Regierung, Daten über Corona-Infizierte zu veröffentlichen. Sie sind allerdings nicht vollständig, nicht im Kontext angeführt und könnten daher irreführend sein."
- Datenbasis: Hungarytoday
Quelle: Wochenblick