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Wagenknecht lehnt Bundeswehr-Einsatz in Syrien ab

Archivmeldung vom 11.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wagenknecht auf dem Bundesparteitag 2018 in Leipzig
Wagenknecht auf dem Bundesparteitag 2018 in Leipzig

Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Linksfraktionschefin Sahra Wagenknecht hat einen Bundeswehr-Einsatz in Syrien abgelehnt. "Ich finde das eine völlig unverantwortliche Debatte", sagte Wagenknecht am Dienstag dem Fernsehsender n-tv. Bisher werde der Krieg damit gerechtfertigt, es sei ein Krieg gegen den IS. Der sei nun weitgehend zurückgedrängt. Jetzt einen Einsatz zu erwägen und auch noch die Bundeswehr daran zu beteiligen, finde sie völlig absurd.

Natürlich müsse es da Druck geben, dass der Militäreinsatz von Assad so nicht weitergehen kann, so Wagenknecht. "Ich finde es schon bezeichnend, wie ein Giftgasangriff geradezu herbeigeredet wird. Das ist eine Einladung an die Islamisten, so einen Einsatz möglicherweise vorzutäuschen, um einen Militärschlag damit auch zu bewirken", so die Linksfraktionschefin. Sie höre, dass Donald Trump und sein Umfeld großen Druck auf Deutschland machten. "Es wäre das Letzte, sich hier Donald Trump unterzuordnen, der bisher nur dazu beigetragen hat, den Nahen Osten noch mehr zu destabilisieren", sagte Wagenknecht. Deutschland sollte alles dafür tun, dass es einen friedlichen Aufbau gebe, dass es tatsächlich auch keine Verfolgungen gebe. "Da sollte man sicher seinen Einfluss geltend machen. Vor allem müssen wir alles dafür tun, dass dieses Land tatsächlich wieder zu Leben erwachen kann und dass dort die Menschen wieder zurückkehren können und dort leben können", so Wagenknecht.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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