Schlecht: Merkel treibt USA in den Währungskrieg
Archivmeldung vom 12.11.2010
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Fabian Pittich"Die Bundeskanzlerin treibt die USA in einen Währungskrieg, in dem auch Deutschland verlieren wird", kommentiert Michael Schlecht die Ergebnisse des G20 Gipfels und den Erfolg der Bundeskanzlerin eine Verringerung der globalen Ungleichgewichte zu verhindern.
Der Chefvolkswirt der Fraktion DIE LINKE weiter: ""Wenn Deutschland wegen seiner Billiglöhne dauerhaft mehr ins Ausland exportiert als aus dem Ausland importiert, treibt dies unsere Handelspartner in die Schuldenfalle. Der US-Vorschlag für feste Ober- und Untergrenzen für Leistungsbilanzungleichgewichte war ein Friedensangebot. Die Bundeskanzlerin hat es abgewiesen. Sie lässt den USA nun keine andere Wahl als ihr Handelsdefizit über Handelsbarrieren oder eine Abwertung des US-Dollars zu verringern.
Die Bundeskanzlerin trägt die politische Verantwortung für einen Währungskrieg, Schuldenkrisen und eine neue Weltwirtschaftskrise. DIE LINKE unterstützt den US-Vorschlag für feste Ober- und Untergrenzen für Leistungsbilanzungleichgewichte. DIE LINKE fordert weiterhin Wechselkurszielzonen auf internationaler Ebene und höhere Löhne in Deutschland. Damit aus dem Aufschwung der Konzerne ein Aufschwung für die Menschen wird."
Quelle: DIE LINKE