Bundesregierung versucht sich im Nahost-Konflikt als Vermittler
Archivmeldung vom 05.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie deutsche Bundesregierung versucht sich im Nahost-Konflikt zwischen Israel und seinen Gegnern als Vermittler. "Wir wirken auf die Konfliktparteien ein", sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Montag in Berlin.
Bezüglich der israelischen Regierung wähle man mittlerweile auch
"robustere Ansprachen", hieß es. Die bekannten Aussagen in Bezug auf die
deutsche Staatsräson würden für das israelische Volk gelten, aber nicht
für die israelische Regierung.
Die Bundesregierung wirke auch
auf die libanesische Regierung ein, damit diese ihren Einfluss auf die
Hisbollah geltend mache. Es solle im Gazastreifen einen "humanitären
Waffenstillstand" geben, die von der Hamas dort noch immer gefangen
gehaltenen Geiseln müssten befreit werden, die Eskalationsspirale müsse
unterbrochen werden. "Wir glauben, dass das noch möglich ist", sagte der
Sprecher des Auswärtigen Amtes.
In Israel rechnet man aktuell
mit einem Vergeltungsschlag des Irans, nachdem in den letzten Tagen
hochrangige Feinde Israels bei Anschlägen getötet worden waren. In der
Nacht zu Mittwoch war Hamas-Auslandschef Ismail Hanija bei einer
Explosion im Gästehaus der Regierung in Teheran ums Leben gekommen,
wenige Stunden zuvor war der Hisbollah-Kommandeur Fuad Schukr bei einem
israelischen Luftangriff in Beirut getötet worden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur