Chefin des Arbeitgeberverbandes Kölnmetall kritisiert EU-Klimaziele
Archivmeldung vom 30.11.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie Vorstandsvorsitzende des Arbeitgeberverbandes Kölnmetall, Margarete Haase, hat die neuen Klimaziele der EU scharf kritisiert. "Die Verschärfung der Klimaziele passt nicht in die Zeit", sagte Haase dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Die propagierte Euro-7-Regelung sei technisch in der geforderten Zeit nicht machbar.
Die frühere Finanzchefin des Kölner Motorenbauers Deutz sieht zudem die Ausrichtung auf Elektroantriebe kritisch und spricht von einer "einseitigen Festlegung auf Elektromobilität".
Bei der Senkung des CO2-Ausstoßes müsse es um technologieoffene und realistische Lösungen gehen. "Einseitige Förderungen und Verbote schaden der Wirtschaft und den Arbeitsplätzen. Die Politik muss der Wirtschaft überlassen, welche Technologie sie da für welche Bereiche einsetzt", sagte Haase. Dass man Verbrenner effizienter machen und auch weiterentwickeln könne, "haben wir ja in der Vergangenheit mehrfach unter Beweis gestellt", so die Managerin.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)