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Vorsitzender des Sozialausschusses im EU-Parlament warnt vor Entgrenzung der Arbeitszeit in Europa

Archivmeldung vom 01.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Thomas Händel Bild: DIE LINKE. in Europa, on Flickr CC BY-SA 2.0
Thomas Händel Bild: DIE LINKE. in Europa, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Vorsitzende des Sozial- und Beschäftigungsausschusses im Europäischen Parlament, Thomas Händel, warnt vor einer gesundheits- und gesellschaftsschädlichen Ausdehnung der Arbeitszeit in der EU. Der LINKE-Politiker kritisiert aktuelle Vorstöße von Unternehmerseite, die Arbeitszeitrichtlinie zu ändern. "Arbeit soll noch flexibler an die Wünsche der Arbeitgeber angepasst werden können und dabei auch noch billiger werden", schreibt Händel in einem Gastbeitrag für die in Berlin erscheinende Tageszeitung "neues deutschland" (Donnerstagausgabe).

Businesseurope, der europäische Arbeitgeberverband, habe insbesondere die Umgehung der Begrenzung der Wochenarbeitszeit auf 48 Stunden und eine Umgestaltung von Ruhezeiten ins Spiel gebracht. Es gebe jedoch im Rahmen der bestehenden Arbeitszeitrichtlinie bereits ausreichend Flexibilität. "Ob das besonders gesund ist, ist mehr als fraglich. Ob etwa ein Chirurg in der 60. Arbeitsstunde noch die nötige Konzentration aufbringt, mag eine künftige Analyse der hohen Zahl von Operationsfehlern belegen", so Händel. Eine moderne europäische Arbeitszeitrichtlinie müsse laut dem Sozialpolitiker vielmehr alle physischen und psychischen Belastungsfaktoren erfassen, vor langen und unregelmäßigen Arbeitszeiten schützen, neue Formen flexibler und prekärer Arbeit einbeziehen und bessere und wirksame Kontrollen schaffen.

Quelle: neues deutschland (ots)

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