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ROG beklagt Übergriffe gegen Journalisten in den USA

Archivmeldung vom 22.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Reporter ohne Grenzen: Eine Organisation die aus fragwürdigen Quellen finanziert wird.
Reporter ohne Grenzen: Eine Organisation die aus fragwürdigen Quellen finanziert wird.

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Organisation Reporter ohne Grenzen hat sich besorgt über eine hohe Zahl von Übergriffen gegen Journalisten im Vorfeld der Präsidentenwahl in den USA geäußert. Seit Jahresbeginn hätten Pressefreiheitsorganisationen in den Vereinigten Staaten mindestens 371 Übergriffe gegen Medienschaffende dokumentiert, darunter 223 tätliche Angriffe und 73 Festnahmen, teilte ROG am Donnerstag mit.

Die "erschreckende Feindseligkeit und Gewalt", die Journalisten für die bloße Ausübung ihres Berufs entgegenschlage, sei "bezeichnend für die immer schlechter werdende Lage der Pressefreiheit in den USA", sagte ROG-Geschäftsführer Christian Mihr. In den Wochen vor den Präsidenten- und Kongresswahlen habe sich die Situation weiter verschärft. Alle Kandidaten sollten zur Deeskalation beitragen, "indem sie sich öffentlich zum Schutz der Pressefreiheit bekennen", forderte Mihr.

Die Zahl von 371 dokumentierten Übergriffen spiegele das Ausmaß der Gewalt nicht vollständig wieder, so die Journalistenorganisation weiter. Insgesamt seien für dieses Jahr schon 868 Meldungen über Übergriffe gesammelt worden, von denen man jedoch wegen der großen Zahl viele noch nicht habe verifizieren können. Den größten Teil an diesen Übergriffen machten laut ROG vorsätzliche tätliche Angriffe – davon die meisten durch die Polizei – auf "eindeutig als Medienvertreter erkennbare Journalisten" aus. Vor allem während der jüngsten Protestwelle sei die Zahl der Übergriffe "sprunghaft angestiegen", hieß es.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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