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Reaktion auf Geheimdienstbericht: „Übertrieben und gefährlich. Aber vorbereitet sein“

Archivmeldung vom 12.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Feldjäger - Im Militär gut aufgehoben, im Zivilbereich haben Kriegswaffen nichts zu suchen! (Symbolbild)
Feldjäger - Im Militär gut aufgehoben, im Zivilbereich haben Kriegswaffen nichts zu suchen! (Symbolbild)

Foto: Enno Heidtmann
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Es droht ein neuer Weltkrieg, erklärt der tschechische Geheimdienst in seinem Jahresbericht zur Sicherheitslage 2019. Mehr noch: Der weltumspannende Konflikt befinde sich bereits „im Stadium 1“. Ein Sicherheitsexperte kommentiert dies im Sputnik-Gespräch.

Weiter heißt es hierzu auf deren deutschen Webseite: "Die bestehende Weltordnung wird in Zweifel gezogen, der Dialog ist als Lösungsweg bei internationalen Konflikten entwertet, das Völkerrecht verliert zusehends an Bedeutung – das sind die Hauptpunkte aus dem Jahresbericht tschechischer Geheimdienstler. Die Analysten kommen zu dem Schluss, die Welt stehe erneut am Rande eines Weltkriegs. Derzeit würden sich Kräfte konsolidieren, die sich an einem Weltkrieg „aktiv beteiligen können und wollen“. Außerdem würden allmählich die „technologischen Instrumente“ bestimmt, unter deren Einsatz der Krieg zu beherrschen sei. Als mögliche Ursache des drohenden Konflikts benennt der tschechische Geheimdienst die Rivalität zwischen den USA, Russland und China.

„Es scheint mir, die Tschechen haben sich in die düstere Weltlage hineingesteigert“, sagt der Sicherheitsexperte Wladimir Kosin von der Akademie für Militärwesen im Sputnik-Gespräch. „Aus meiner Sicht sind die Sorgen überzogen. Schließlich besteht das strategische Gleichgewicht zwischen Russland und den USA unverändert fort. Es gibt einen Gleichstand bei nuklearen Gefechtsköpfen und Trägersystemen. Ernsthafte Gründe für einen Weltkrieg liegen bisher zumindest nicht vor.“

Gleichwohl gebe es politische Konflikte und rüstungstechnische Rivalitäten, sagt der Experte. „Aber keine großen Konflikte zwischen den großen Atommächten.“ Dabei verweist Kosin auf gültige Instrumente zur Prävention eines Atomkrieges: Etwa die gleichnamige Vereinbarung ( „Abkommen zur Verhinderung eines Atomkriegs“ ) oder den Heißen Draht zwischen den Staats- und Regierungschefs der Atommächte. „Horrorszenarien wie dieses aus Prag halte ich nicht nur für übertrieben, sondern auch für gefährlich“, sagt der Sicherheitsexperte.

Dennoch: „Man muss natürlich immer vorbereitet sein. Für Russland heißt das, weiterhin sehr aufmerksam beobachten, wo Waffenverschiebungen stattfinden und wo atomare Waffen näher an russische Staatsgrenzen verlegt werden.“ "

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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