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EVP-Fraktionschef Weber verteidigt Einwanderungsspakt mit Türkei

Archivmeldung vom 16.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Türkei: Streifenwagen vor einer Polizeiwache in Istanbul
Türkei: Streifenwagen vor einer Polizeiwache in Istanbul

Foto: Dickelbers
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Chef der Christdemokraten im Europaparlament (EVP), Manfred Weber (CSU), hat trotz der Türkei-Krise den Einwanderungsspakt der EU mit der Türkei verteidigt. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Weber: "Das Flüchtlingsabkommen funktioniert. Es gibt kaum mehr Todesopfer in der Ägäis und das Geschäft der Schlepper ist massiv eingeschränkt."

Er geht nicht davon aus, dass die Türkei den Deal wegen der jüngsten Spannungen mit der EU kündigen werde. "Beide Seiten haben hohes Interesse, dass das Abkommen weiter besteht. Auch die Türkei profitiert enorm davon", sagte der CSU-Politiker. Er sehe nicht, dass die EU sich von der Türkei abhängig gemacht habe. Aber Europa müsse auf alle Fälle vorbereitet sein.

Weber sprach sich erneut für ein Einfrieren der EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei aus, so wie das EU-Parlament gefordert hatte. Weber sagte: "Die Zukunft der Türkei kann im beidseitigen Interesse nicht in einer EU-Mitgliedschaft liegen." Er fügte hinzu: "Die Türkei braucht Europa mehr als andersherum. Vor allem die türkische Wirtschaft ist immens von Europa abhängig."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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