Generalleutnant Hofmann: Schnelle Eingreiftruppe im Osten dient der Abschreckung
Archivmeldung vom 19.05.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittVor dem Hintergrund der geplanten Nato-Truppenaufstockung in Osteuropa hat Bundeswehr-Kommandeur Manfred Hofmann die militärische Präsenz verteidigt.
Hofmann sagte am Donnerstag im rbb-Inforadio, die Aufstockung verstoße nicht gegen die Vereinbarung mit Russland, wonach keine zusätzlichen permanenten Einheiten in Osteuropa stationiert werden dürfen. "Hier geht es nicht um irgendwelche Vertragsbrüche, es ist keine feststationierte Kampftruppe. Und an diese Regularien hält sich auch die Nato", betonte Hofmann, der Kommandeur des multinationalen Korps im polnischen Stettin ist.
Die Eingreiftruppe in Osteuropa, so Hofmann, bleibe dennoch ein Mittel der Abschreckung. "Die muss nicht dauerhaft sein, sondern sie unterstreicht in der Möglichkeit, im Krisenfall schnell reagieren zu können. Diese Fähigkeit ist ein hoher Grad von Abschreckung", erklärte der Generalleutnant.
Das vollständige Interview zum Nachhören finden Sie hier: http://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/int/201605/19/23350.html
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)