Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Weltgeschehen EU will Einreisende stärker überprüfen

EU will Einreisende stärker überprüfen

Archivmeldung vom 15.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Bürger aus Drittstaaten wie den USA, Brasilien oder Albanien sollen künftig einen umfangreichen Online-Antrag ausfüllen und einen Betrag von fünf Euro bezahlen müssen, bevor sie in die EU einreisen dürfen. Das sehen laut eines Berichts des "Handelsblatts" Vorschläge der EU-Kommission vor, die am Mittwoch vorgestellt werden. Um Dschihadisten, Kriminelle oder illegale Einwanderer frühzeitig zu erkennen, sollen die Antragsteller nach bestimmten Verdachtsprofilen gescannt werden.

Vorbild für das neue, gut 200 Millionen Euro teure European Travel Information and Authorisation System (ETIAS) ist das ESTA-Verfahren der USA, das für Bürger aus nicht-visapflichtigen Staaten greift. Die in ETIAS erfassten Informationen sollen unter anderem mit den Europol-Listen gesuchter Terroristen und Krimineller abgeglichen werden. Darüber hinaus sollen spezifische Analyseprofile hinterlegt werden, um verdächtige Fälle identifizieren zu können.

Als Beispiele werden in EU-Kreisen etwa junge, unverheiratete Frauen aus Moldawien genannt, die erfahrungsgemäß häufig von Menschenhändlern in EU-Länder gelockt und dort zur Prostitution gezwungen werden, schreibt die Zeitung weiter.

Ein weiteres Beispiel wären demnach arbeitslose junge Männer etwa aus dem Kosovo oder Albanien, die vielfach in der EU Asyl beantragt hatten, ohne Anspruch darauf zu haben. Die Profile sollten aber spezifisch genug sein, damit die Behörden nicht von einer Flut von Verdachtsfällen überrollt würden, sagte ein EU-Diplomat dem "Handelsblatt".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte zahnen in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige