Erdoğan an seine Wähler: "Wir lassen unser Land in keinen Krieg hineinziehen"
Archivmeldung vom 30.03.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Ukraine-Krieg beunruhigt offenbar auch die Wähler in der Türkei, die am 14. Mai für einen neuen Präsidenten und ein neues Parlament stimmen werden. Am Mittwochabend haben sich gleich zwei Präsidentschaftskandidaten zur Rolle der Türkei im bewaffneten Konflikt zwischen Russland und der Ukraine geäußert. Der amtierende Staatschef Recep Tayyip Erdoğan betonte, dass er und seine Partei es nicht zulassen würden, dass man die Türkei in einen Krieg hineinziehe. "Wenn wir nicht da wären, hätte der westliche Club die Türkei in die Kampfzone hineingezogen." Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Im Gespräch mit dem Fernsehsender A Haber sagte Erdoğan außerdem, dass sich der russische Präsident Wladimir Putin bei der feierlichen Beschickung des im Bau befindlichen AKW Akkuyu mit Kernbrennstoff beteiligen könnte. Die Zeremonie sei ihm zufolge für den 27. April geplant.
Erdoğan Herausforderer Sinan Oğan bezeichnete in einem Interview für die Agentur RIA Nowosti die westliche Position im Ukraine-Krieg als zu einseitig. Sie trage dazu bei, den Konflikt zu schüren. Der Politiker verurteilte die Einmischung des Westens in regionale Konflikte und führte als Beispiel die Folgen des Irak-Kriegs an. Lokale Konflikte sollten innerhalb der jeweiligen Region gelöst werden. Zugleich forderte Oğan, die territoriale Integrität der Ukraine zu achten. Er plädierte für gute Beziehungen zu Russland und zum Westen."
Quelle: RT DE