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Magazin: Deutschland gewährt afghanischen Angestellten nach Bundeswehr-Abzug wenig Schutz

Archivmeldung vom 04.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge der Islamischen Republik Afghanistan
Flagge der Islamischen Republik Afghanistan

Die Bundesregierung will afghanischen Angestellten der Bundeswehr nach dem Abzug der Soldaten Ende 2014 nur restriktiv Schutz gewähren. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" vorab. Besonders unter den knapp 500 Dolmetschern gibt es massive Ängste, dass die Taliban die ehemaligen Helfer der ausländischen Soldaten bedrohen und Rache an ihnen nehmen könnten.

Zunächst müsse geklärt werden, "in welchen Fällen eine Gefährdung überhaupt vorliegen könnte", heißt es in einer Antwort der Bundesregierung an den grünen Abgeordneten Hans- Christian Ströbele, erst dann könne man "situationsangemessen" über Lösungen für die sogenannten Ortskräfte nachdenken. Grundsätzlich sei beabsichtigt, die Betroffenen "in ein neues Beschäftigungsverhältnis in Afghanistan zu überführen", dabei wolle die Regierung Hilfestellung geben. Bei gefährdeten Mitarbeitern gebe es den Willen, diese nach dem Abzug der Bundeswehr nach Deutschland zu holen. Die Zahl der Visa für die Ortskräfte soll aber möglichst klein gehalten werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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