Singhammer: Deutsch-amerikanisches Verhältnis wird "nicht leicht"
Archivmeldung vom 02.02.2017
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Freigeschaltet durch André OttBundestagsvizepräsident Johannes Singhammer (CSU) geht nach dem traditionellen Nationalen Gebetsfrühstück in Washington mit US-Präsident Donald Trump davon aus, dass das deutsch-amerikanische Verhältnis "nicht leicht" wird. "Wir müssen ab sofort jede Gesprächsmöglichkeit nutzen, die sich uns bietet, damit wir die Positionen Deutschlands mit Nachdruck einbringen können", sagte Singhammer, der an der Veranstaltung teilgenommen hatte, der "Welt".
"Ich stelle fest: Wir stoßen in Washington auf offene Ohren und auch auf offene Herzen. Deutschland wird respektiert als stärkte Wirtschaftskraft in der EU und als Stabilitätsanker." Deutschen Argumenten gegenüber seien die Amerikaner offen.
"Jetzt kommt es darauf an, für unsere Positionen zu werben." Nach einem Gespräch mit Paul Ryan, dem Sprecher des US-Repräsentantenhauses, sieht Singhammer keinen Grund für deutsche Autobauer, sich ernsthaft vor einer Abschottung des US-Marktes durch Strafzölle zu fürchten.
"Mein Eindruck aus dem Gespräch mit Ryan ist, dass es im Repräsentantenhaus keine großen Sympathien für Strafzölle in Höhe von 35 Prozent gibt, wie sie von Trump ins Gespräch gebracht wurden." Zum direkten Gespräch mit Trump kam es nicht.
Quelle: dts Nachrichtenagentur