Moskau: Kiew misst beim Gefangenenaustausch mit zweierlei Maß
Archivmeldung vom 01.02.2023
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.02.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićTatjana Moskalkowa, die russische Ombudsfrau für Menschenrechte, hat darauf hingewiesen, dass sich der Prozess des Kriegsgefangenenaustauschs mit der ukrainischen Seite wegen der Doppelmoral Kiews hinziehe. Sie forderte die ukrainische Seite auf, den Prozess zu beschleunigen. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Die russische Beamtin schrieb auf Telegram: "Ich stelle mit großer Sorge fest, dass der Austausch von Kriegsgefangenen mit der ukrainischen Seite nicht so verläuft, wie wir uns das wünschen. Viele ukrainische Soldaten, vor allem Gefreite und Unteroffiziere, wurden von Kiew seit mehr als zehn Monaten von der Austauschliste gestrichen. Viele werden absichtlich als vermisst geführt."
Moskalkowa sagte, sie erhalte Anrufe von Müttern, Schwestern und Kindern ukrainischer Soldaten, die sie um Hilfe bei der Suche nach ihren Angehörigen unter den Vermissten bäten. Sie fügte hinzu:
"Wir finden sie lebend unter den Kriegsgefangenen auf russischem Territorium und bieten sofort an, sie gegen unsere Jungs in ukrainischer Gefangenschaft auszutauschen. Leider steht der politische Nutzen für die ukrainischen Behörden über Barmherzigkeit und Menschlichkeit. In den Austauschlisten werden in der Regel vorrangig Persönlichkeiten aus den Medien aufgeführt, während die einfachen Soldaten für sie kaum von Interesse sind. Das mindert natürlich die Wirksamkeit des Austauschs."
Quelle: RT DE