Polen möchte J&J-Impfstoff von Dänemark kaufen
Archivmeldung vom 05.05.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittPolen will den Impfstoff des Herstellers Johnson & Johnson von Dänemark kaufen. Das geht aus einem Brief des polnischen Premiers Mateusz Morawiecki an seine dänische Amtskollegin Mette Frederiksen hervor. Das teilte der Fernsehsender Polsat mit.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "SNA News" schreibt weiter: "Dänemark hatte zuvor auf den Einsatz der Impfstoffe von Johnson & Johnson und Astrazeneca wegen registrierter Fälle von Thrombose verzichtet, die mit der Anwendung der genannten Präparate im Zusammenhang stehen sollen.
„Die Polen stehen der Impfung positiv gegenüber, und immer mehr meiner Landsleute nehmen den Schutz, den ein Vakzin bietet, in Anspruch. In den letzten Tagen bin ich darüber informiert worden, dass Dänemark darauf verzichtet habe, den Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson auf seinen Binnenmarkt zu bringen. Sollte Dänemark entscheiden, einen Teil seiner Vorräte weiterzuverkaufen, wäre Polen zum Kauf dieses Impfstoffes bereit“, heißt in dem Brief.
Derzeit werden in Polen Impfstoffe aus der Produktion von Pfizer, Moderna, Astrazeneca und Johnson & Johnson eingesetzt. Das Land hat bis jetzt insgesamt mehr als zwölf Millionen Impfdosen erhalten.
Das Einkomponenten-Vakzin von Johnson & Johnson ist in Polen sehr populär. Das Präparat wird unter anderem zur Immunisierung bettlägeriger Patienten sowie in vor kurzem eröffneten Impfzentren eingesetzt, vor denen sich lange Schlangen bilden. "
Quelle: SNA News (Deutschland)