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Akademie-Präsident Günter Stock zu Europa: »Wir stehen auf breiten Schultern«

Archivmeldung vom 06.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Günter Stock, Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW), ist fest davon überzeugt, dass die Wissenschaft helfen könne, die europäische Identitätskrise zu überwinden. "Uns verbindet ein gemeinsames geistig-kulturelles Erbe. Das wird zurzeit leider überschattet durch den Verdruss oder Überdruss an Europa, der aus der Krise der Geldwirtschaft erwuchs", sagt der am 7. Feburar seinen 70. Geburtstag begehende Physiologe in einem Exklusiv-Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland".

Stock, der auch der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften und der All European Academies (ALLEA) vorsteht, erklärt: "Unsere momentanen monetären Probleme sollten uns nicht die große Verantwortung vergessen lassen, die wir Europäer gemeinsam für unsere eigene Zukunft wie auch die der Weltgemeinschaft haben." Im Gespräch äußert sich der Träger des Bundesverdienstkreuzes Erster Klasse des Weiteren zu Politikberatung und Öffentlichkeitsarbeit der Wissenschaftsakademien, insbesondere der BBAW, sowie zur Stellung Deutschlands im internationalen Wissenschaftsranking. In den Naturwissenschaften, vor allem in Mathematik und Physik, sowie im Ingenieurswesen spiele Deutschland laut einer britischen Studie in der obersten Liga mit. "Im Bereich der Lebenswissenschaften, also Biologie und Medizin, stehen wir auch noch gut da, wenn auch nicht ganz so exzellent", so Stock. Einen hervorragenden Ruf würden international die Geisteswissenschaften genießen. "Wir sind nach wie vor eine Wissenschaftsnation."

Quelle: neues deutschland (ots)

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