Schäuble lobt Tsipras für Mazedonien-Abkommen
Archivmeldung vom 03.07.2019
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Freigeschaltet durch André OttBundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hat den griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras für das Abkommen zur Lösung des Mazedonien-Namensstreits in höchsten Tönen gelobt. Tsipras habe "eine beachtliche staatsmännische Leistung" vollbracht, weil er das "Verhältnis zu Nordmazedonien entblockiert" habe, sagte Schäuble der Wochenzeitung "Die Zeit".
Tsipras hatte 2018 ein Abkommen mit seinem nordmazedonischen Amtskollegen Zoran Zaev unterzeichnet, womit sie einen jahrzehntelangen Streit um den Namen des Landes beilegten. Schäuble, der in seiner Zeit als deutscher Finanzminister in Griechenland sehr unbeliebt war, rechnet Tsipras hoch an, dass er für das Abkommen "innenpolitischen Widerstand in Kauf" genommen habe. Der griechische Ministerpräsident droht die griechische Parlamentswahl am kommenden Sonntag zu verlieren. Einer der Gründe dafür dürfte auch das Namensabkommen sein, welches viele Griechen gegen Tsipras aufgebracht hat.
Quelle: dts Nachrichtenagentur