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Syrien meldet israelischen Raketenangriff

Archivmeldung vom 06.05.2013

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Freigeschaltet durch Manuel Schmidt

Karte von Syrien Bild: wikipedia.org

Die israelische Luftwaffe hat nach Berichten syrischer Staatsmedien eine militärische Forschungseinrichtung nahe der Hauptstadt Damaskus mit Raketen angegriffen. Im Zuge des Angriffs auf den Komplex in Dschamraja, der in der Nacht auf Sonntag stattgefunden haben soll, sei es zu Explosionen in der Forschungseinrichtung gekommen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Sana berichtet.

Die israelische Armee wollte die Berichte nicht kommentieren. Der israelische Rundfunk berichtete am Sonntag unter Berufung auf ungenannte westliche Geheimdienstvertreter, dass Israels Luftwaffe bei dem Angriff einen Transport iranischer Raketen bombardiert habe, die an die libanesische Hisbollah geliefert werden sollte.

Erst am frühen Freitagmorgen hatte die israelische Luftwaffe offenbar Ziele in Syrien bombardiert. Israel hatte bereits vor einiger Zeit angekündigt, Ziele zu beschießen, von denen aus nachweislich Waffen an Terrororganisationen geliefert werden. Auch die Möglichkeit eines Einsatzes von Chemiewaffen in Syrien wird von Israel mit Sorge beobachtet. Bereits im Januar hatte Israel einen Konvoi in Syrien beschossen, der Waffen für die Hisbollah transportiert haben soll.

Israel sperrt Norden für Passagierflugzeuge

Nach erneuten Luftangriffen auf Ziele in Syrien hat Israel den Luftraum über dem Norden des Landes für zivile Flugzeuge gesperrt. Das berichtete der israelische Rundfunk. Zuvor hatten israelische Kampfjets laut Medienberichten ein militärisches Entwicklungszentrum in der syrischen Hauptstadt Damaskus angegriffen. Damit sollten Waffenlieferungen an die Hisbollah verhindert werden, hieß es.

Kritik kam sowohl von der syrischen Regierung als auch von der Opposition: Die Regierung wertete die Angriffe als Kriegserklärung, die Opposition beklagte, Israel habe den Konflikt in Syrien ausgenutzt, um eigene Ziele zu verfolgen. UN-Generalsekretär Ban rief in New York alle Seiten zu höchstmöglicher Zurückhaltung auf, um eine Eskalation zu verhindern.

Quelle: dts Nachrichtenagentur