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„Sabotage“: Moskau zu Vorgehen der EU-Kommission gegen Nord Stream 2

Archivmeldung vom 11.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Verlauf der Nord-Stream-Pipeline und deren Anschluss
Verlauf der Nord-Stream-Pipeline und deren Anschluss

Foto: Samuel Bailey
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Russlands Energieminister Alexander Nowak hat das Vorgehen der EU-Kommission in Bezug die geplante russische Gaspipeline als Sabotage von attraktiven Infrastrukturprojekten verurteilt.

Das Magzin Sputnik schreibt weiter: „Wir sehen eine eindeutige Sabotage von wirtschaftlich fundierten und für die Konsumenten attraktiven Infrastrukturprojekten, wie Nord Stream 2“, sagte Nowak. „Das ist eine Einmischung in die kommerziellen Beziehungen des Unternehmens (des Projektbetreibers Nord Stream 2 AG – Anm. d. Red.).“

Am 8. Juli hatte Putin in seiner Pressekonferenz im Anschluss an das G20-Gipfeltreffen in Hamburg darauf verwiesen, dass Russland und Deutschland derzeit an mehreren gemeinsamen Großprojekten arbeiten würden, unter anderem am Pipeline-Projekt Nord Stream 2. „Um dieses Projekt herum gibt es viele Erfindungen und Debatten, es gibt sogar Widerstand dagegen“, so der Präsident. „Es ist aber völlig offensichtlich, dass dies im Interesse der Wirtschaft Europas und im Interesse der Wirtschaft Deutschlands wäre, das nun auf die Atomenergiewirtschaft verzichtet.“

Das Projekt Nord Stream 2 sieht den Bau von zwei Strängen zwischen Russland und Deutschland auf dem Grund der Ostsee mit einer Durchsatzkapazität von insgesamt 55 Milliarden Kubikmetern Gas pro Jahr vor. Die Leitung soll parallel zur Ostseepipeline Nord Stream verlaufen.  Die Partner – Engie, Gazprom, OMV, Shell, Uniper und Wintershall – hatten beim deutschen und beim polnischen Kartellamt die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens zum Bau der Pipeline beantragt. Berlin stimmte zu, Warschau lehnte ab.

Im Juli war bekannt geworden, dass die EU-Kommission für eine teilweise Ausdehnung der Forderungen des so genannten „Dritten Energiepakets“ auf den Unterwasserteil der Pipeline Nord Stream 2 plädiert. Dabei geht es um die Zulassung von Dritten zum Unterwasserabschnitt der Gasleitung. Mitte Juni hatte Gazprom-Vizechef Alexander Medwedew erklärt, es gebe keine Gründe für solche Verhandlungen.

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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