Immer mehr Opfer durch Minen in der Ostukraine
Archivmeldung vom 04.06.2020
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Freigeschaltet durch André OttNach den Kämpfen in der Ostukraine steigt für die Menschen das Risiko, durch Minen und Munitionsreste zu Schaden zu kommen. Wie die Düsseldorfer "Rheinische Post" unter Berufung auf eine ihr vorliegende Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken berichtet, war im vergangenen Jahr jeder dritte Zwischenfall mit getöteten oder verletzten Zivilisten darauf zurückzuführen.
Im gesamten Jahr seien 86 ukrainische Soldaten und 19 Zivilisten getötet, 484 Soldaten und 120 Zivilisten verletzt worden. Die Linken-Abgeordnete Helin Evrim Sommer warnte die Koalition davor, bei der geplanten Umstrukturierung der Entwicklungshilfe die Fortschritte in der Ukraine zu gefährden. Angesichts der Corona-Pandemie müsse die gesundheitsbezogene Entwicklungshilfe verstärkt werden und auch in den von prorussischen Kräften kontrollierten Gebieten bei der Zivilbevölkerung ankommen.
Quelle: Rheinische Post (ots)