Woidke bringt Ukraine-Verhandlungen mit Putin ins Spiel
Archivmeldung vom 15.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićBrandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) hat Verhandlungen mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin über ein Ende des Ukraine-Krieges ins Spiel gebracht.
Auf die Frage, ob er dafür sei, mit Putin zu verhandeln, sagte Woidke
dem "Handelsblatt": "Wie soll dieser Krieg sonst enden? Soll er so lange
weitergehen, bis Putin nicht mehr Präsident in Russland ist? Irgendwann
wird es Verhandlungen geben müssen, damit dieser Krieg endet."
Woidke
hält auch eine Lockerung der Wirtschaftssanktionen gegen Russland für
möglich. "Wenn Russland sein Verhalten ändert, wir zum Frieden kommen,
dann können auch die Sanktionen wieder gelockert werden und im
dauerhaften Frieden ganz entfallen", sagte der SPD-Politiker.
Der
Ukraine-Krieg spielt laut Woidke auch im Landtagswahlkampf eine Rolle:
"Die Menschen in Brandenburg haben eine große Sehnsucht danach, dass
möglichst bald wieder Frieden in Europa herrscht", sagte der
Ministerpräsident. "Die deutsche Außenpolitik sollte hier einen eigenen
Beitrag leisten." Grundlage müsse aber eine unabhängige und freie
Ukraine sein. Kritik an seiner Haltung zu dem Thema wies er zurück.
"Wenn mich jemand dafür kritisiert, dann nehme ich das zur Kenntnis",
sagte er. "Aber es bringt mich nicht davon ab, mich dafür einzusetzen,
dass Konflikte möglichst friedlich gelöst werden."
Quelle: dts Nachrichtenagentur