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Weltärztepräsident kritisiert europäischen Umgang mit Astrazeneca

Archivmeldung vom 25.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Frank Ulrich Montgomery (2018)
Frank Ulrich Montgomery (2018)

Bild: picture alliance/Tobias Hase für Deutsches Ärzteblatt

Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery kritisiert den europäischen Umgang mit dem Impfstoffhersteller Astrazeneca. "Es ist schon absurd: Europa dürstet nach Impfstoff, und in Italien liegen 30 Millionen Dosen im Lager", sagte Montgomery der "Rheinischen Post".

Montgomery weiter: "An andere impfstoffproduzierende Länder werden knapp zehn Millionen Dosen im Monat exportiert - und wir müssen unsere Bevölkerung vertrösten." Das könne man niemandem mehr als kluge Politik darstellen, so Montgomery. Er forderte mehr Disziplin bei den Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. "Die dritte Welle baut sich in fast allen Ländern der EU zu einem gewaltigen Wellenberg auf", sagte der Weltärztepräsident.

"Dagegen müssen wir europaweit etwas tun: Solange es keine schlagende Therapie gegen Covid-19 gibt, solange nur wenige Prozent der Bevölkerung geimpft sind und wir weit von jeder Herdenimmunität entfernt sind, solange hilft nur eins: Kontakte vermeiden, Masken tragen, Hygieneregeln beachten." Man habe es selbst in der Hand durch freiwilliges Beachten der Regeln, "ob aus der dritten Welle ein Tsunami oder eine milde Brandung wird".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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