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Ostukraine: Gabriel warnt vor verschärfter militärischer Eskalation

Archivmeldung vom 22.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Schwere Artillerie (Symbolbild)
Schwere Artillerie (Symbolbild)

Von Lance Corporal Samantha L. Jones, USMC - Dieses Bild wurde von dem US Marine Corps mit der ID 041111-M-DB612-006 herausgegeben, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2799477

Bundesaußenminister Sigmar Gabriel hat vor einer verschärften militärischen Eskalation und einer "Fortsetzung des Stillstands im politischen Prozess" in der Ostukraine gewarnt. "Die Wahrheit ist: Die vereinbarte Waffenruhe hält nicht", sagte Gabriel am Mittwoch. "Heute Nacht sind laut OSZE wieder schwere Waffen zum Einsatz gekommen, und das gleich an mehreren Stellen der Kontaktlinie.

Bei unserem Treffen im Normandieformat am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz hatten beide Seiten - Moskau und Kiew - zugesichert, ihren Einfluss zu nutzen, um die Verabredungen aus der Trilateralen Kontaktgruppe vom 15. Februar umzusetzen", so der Außenminister weiter.

Dazu gehörten der Abzug schwerer Waffen, die vollständige Einhaltung der Waffenruhe bis zum 20. Februar sowie die Übermittlung von aktuellen Positionsdaten der schweren Waffen an die Sonderbeobachter der OSZE, damit diese den Abzug kontrollieren könnten. "Beides ist bis heute nicht passiert - von beiden Seiten nicht", so Gabriel.

"Wer am Samstag etwas zusagt, und das schon wenige Tage später nichts mehr gilt, trägt die Verantwortung dafür, dass der Verhandlungsprozess entwertet wird", kritisierte er. "Auch die intensivsten Verhandlungsbemühungen laufen ins Leere, wenn der politische Wille zur Umsetzung fehlt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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