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Moskau äußert sich zum Tod von Russen in Syrien durch US-Luftangriff

Archivmeldung vom 15.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Maria Sacharowa (2016)
Maria Sacharowa (2016)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Bei dem Luftangriff der US-geführten Anti-Terror-Koalition auf die Proregierungstruppen in Syrien in der vorigen Woche sind laut der Sprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa angeblich fünf Menschen gestorben, die womöglich russische Staatsbürger sind. Dies schreibt die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik".

Weiter heißt es auf der Webseite: "Zugleich bezeichnete Sacharowa die Medienberichte über angeblich Hunderte getötete russische Militärs in Syrien als „klassische Fehlinformation“.

„Es geht weder um 400 noch 200, 100 oder zehn Tote“, betonte die Sprecherin.

Zwar gebe es Verletzte, doch müsse auch hier zunächst überprüft werden, ob sie Bürger Russlands oder anderer Staaten seien.

Wie Sacharowa weiter ausführte, handelt es sich bei den Toten nicht um russische Militärs. Im Raum des Syrien-Konfliktes befinden sich nach ihren Angaben aber viele Menschen aus allen Regionen der Welt, darunter auch aus Russland und den GUS-Staaten.

„Interessant ist, dass syrische Extremisten, die gegen die Regierungstruppen kämpfen, diese Falschinformation auf ihren Informationskanälen noch vor der Erscheinung der zuvor genannten Medienberichte veröffentlicht haben“, betonte  Sacharowa.

Dabei sollen sie aus irgendeinem Grund ein Bild der Mars-Oberfläche genutzt haben.

In der Nacht auf den 8. Februar hatte die von den USA angeführte Anti-IS-Koalition einen Stab der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) im Raum des Euphrat-Flusses attackiert. Bei dem Anschlag  sollen 25 Menschen verletzt worden sein. Indes hatten die US-amerikanischen Medien von Hunderten Toten, darunter auch Russen, berichtet.

Am Montag hatte Alexander Awerin, führender Vertreter der nicht registrierten russischen Partei „Drugaja Rossija“ („Das andere Russland“), mitgeteilt, dass bei dem Luftangriff ein Aktivist der Bewegung namens Kirill Ananjew getötet worden sei. Zuvor soll er im Donbass gekämpft haben.

Die US-geführte Koalition agiert in Syrien seit 2014, jedoch ohne Zustimmung der legitimen Regierung in Damaskus."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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