Deutsche Polizei verschärft nach Terrorwarnung Sicherheitsmaßnahmen
Archivmeldung vom 28.12.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNach der Terrorwarnung aus Österreich haben die deutschen Sicherheitsbehörden ihre Anti-Terror-Maßnahmen verschärft. Das bestätigte der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) der "Bild". "Die Sicherheitsbehörden nehmen den Hinweis ernst", sagte Rainer Wendt, Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, der Zeitung.
"Die Gefährdungslage wird jetzt im rund um die Uhr besetzten Gemeinsamen Terrorismusabwehrzentrum (GTAZ) in Berlin ständig analysiert." Auch in Deutschland hätten die Sicherheitsbehörden - ähnlich wie in Österreich - entsprechende Schritt eingeleitet. "Nach den Anschlägen Paris hat die Polizei in Deutschland eine ganze Reihe von sichtbaren und unsichtbaren Maßnahmen ergriffen, um den Schutz vor Terroristen zu gewährleisten", sagte Wendt der "Bild". "Das gilt natürlich auch für alle Großveranstaltungen zu Silvester. Die Polizei tut dabei alles, um zu verhindern, dass es in Deutschland zu vergleichbaren Terroranschlägen wie in Paris kommt." Dazu gehörten unter anderem Zivilstreifen und vermehrte Streifen schwerbewaffneter Polizisten in der Öffentlichkeit, sowie der verstärkte Einsatz mobiler Überwachungskameras.
In diesem Zusammenhang lobte DPolG-Chef Wendt auch ausdrücklich die Sicherheitspolitik von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU). "Es war absolut richtig, dass der Innenminister mit der neuen Anti-Terror-Bereitschaftspolizei `BFE+` eine hochgerüstete, mobile Spezialeinheit für genau solche Gefahrenlagen geschaffen hat", so Wendt.
Stephan Mayer (CSU), innenpolitischer Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, spricht von einer besonderen Gefährdung zu Silvester. "Die Bedrohungslage ist ernst", sagte Mayer der "Bild". "Gerade so symbolträchtige Tage wie Silvester gelten als besonders gefährdete Zeitpunkte. Doch trotz aller gebotenen Vorsicht nach einer Terror-Warnung: Es besteht kein Grund zur Panik. Die Sicherheitsbehörden haben die Lage im Griff."
Quelle: dts Nachrichtenagentur