Magazin: Saarland bittet Merkel in Flüchtlingspolitik um Intervention in Paris
Archivmeldung vom 11.08.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDie Flüchtlingspolitik sorgt im Saarland für Ärger über die französische Regierung. Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat nach Informationen des "Spiegel" Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gebeten, in Paris zu intervenieren, weil immer mehr Flüchtlinge über Frankreich ins Saarland kommen würden.
Die Bundesregierung möge gemeinsam "mit der französischen Regierung auf eine Lösung hinwirken", heißt es demnach im Protokoll eines Treffens der Ministerpräsidentin mit Merkel im Juni 2014. Die TGV-Strecke ParisFrankfurt am Main, die über Saarbrücken führt, habe sich zu einer Schleuserstrecke entwickelt.
Laut Bundespolizei reisen an der deutsch-französischen Grenze immer mehr Flüchtlinge mit dem Zug illegal nach Deutschland ein. Waren es 2013 noch 608 Flüchtlinge, die an der saarländischen Grenze in Zügen gefasst wurden, sind es in den ersten sechs Monaten dieses Jahres bereits über tausend.
Quelle: dts Nachrichtenagentur