65 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht
Archivmeldung vom 19.06.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMehr als 65 Millionen Flüchtlinge, Asylbewerber und Inlandsvertriebene sind in der Welt registriert worden. Das geht aus dem Bericht „Globale Tendenzen: Zwangswanderung 2016“ der Verwaltung des UN-Flüchtlingskommissars (UNHCR) hervor, wie das Portal rg.ru berichtet.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter: "„Bis Ende 2016 sind weltweit 65,6 Millionen Menschen wegen Verfolgungen, Konflikten, Gewalt und Menschenrechtsverstößen Zwangswanderer geworden. Das ist um 300.000 mehr als im Vorjahr und somit eine Rekordzahl“, heißt es in dem UNHCR-Bericht.
Es handelt sich um drei Gruppen: um 22,5 Millionen Flüchtlinge, die außerhalb ihrer Staaten Unterkunft gefunden haben, um 40,3 Millionen inlandsvertriebene Personen und um 2,8 Millionen Asylbewerber, die außerhalb ihres jeweiligen Heimatlandes Schutz suchen.
Die meisten Flüchtlinge – 5,5 Millionen – stammen aus Syrien. Weitere 6,3 Millionen Syrer sind Inlandsvertriebene und 185.000 Asylbewerber. In Syrien musste also mehr als die Hälfte der Bevölkerung zwangsweise ihre Heimstatt verlassen. An zweiter Stelle bei der Zahl der Zwangswanderer steht Kolumbien und an dritter Stelle — Afghanistan. Ihnen folgen der Irak, Südsudan, Sudan, die Demokratische Republik Somalia, Nigeria, die Ukraine und Jemen."
Quelle: Sputnik (Deutschland)