Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Weltgeschehen UN-Sicherheitsrat beschließt Sanktionen gegen Gbagbo

UN-Sicherheitsrat beschließt Sanktionen gegen Gbagbo

Archivmeldung vom 31.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Laurent Gbagbo Bild: Voice of America/M Motta
Laurent Gbagbo Bild: Voice of America/M Motta

Der UN-Sicherheitsrat hat Sanktionen gegen den Verlierer der Präsidentschaftswahlen in der Elfenbeinküste, Laurent Gbagbo, beschlossen. Der frühere Präsident solle demnach dem rechtmäßigen Nachfolger und Wahlsieger Alassane Ouattara das Präsidentenamt zur Verfügung stellen. So könne er die drohenden Sanktionen noch abwenden.

Vor fünf Monaten hatte Ouattara die Wahl gegen Gbagbo gewonnen. Dennoch wollte dieser sein Amt nicht zur Verfügung stellen. Die Resolution wurde einstimmig im Sicherheitsrat verabschiedet und ist nach Aussagen von Beobachtern ein starkes Signal für den ehemaligen Präsidenten und seine Anhänger, das ihre Zeit abgelaufen sei.

Ouattara-Anhänger nehmen Hauptstadt ein

In der Elfenbeinküste haben die Anhänger des im November gewählten Präsidenten Alassane Ouattara die Hauptstadt Yamoussoukro eingenommen. Medienberichten zufolge haben die Pro-Ouattara Kräfte ihre Offensive an mehreren Fronten eröffnet. Die Elfenbeinküste wird seit den Präsidentschaftswahlen im November 2010 von Gewalt erschüttert und ist gespalten in die Anhänger der beiden Männer, die das Präsidentenamt für sich beanspruchen. Der ehemalige Präsident Laurent Gbagbo weigert sich seit seiner Wahlniederlage, die Macht an seinen gewählten und von den Vereinten Nationen anerkannten Nachfolger Ouattara abzugeben. Vor allem die Stadt Abidjan, der Regierungssitz und eine der wichtigsten Städte des afrikanischen Landes, ist in den vergangen Monaten Schauplatz von Gewalt geworden.

Insgesamt sollen seit Dezember 462 Menschen getötet worden sein, während sich schätzungsweise eine Million Menschen auf der Flucht befinden. Dennoch hat die Einnahme der Hauptstadt einen hohen symbolischen Wert für die Anhänger von Ouattara. Dessen Anhänger sollen derzeit etwa 100 Kilometer nördlich von der wirtschaftlich wichtigen Stadt San Pedro stehen. In der Stadt befindet sich der wichtigste Exporthafen für Kakao. Die Elfenbeinküste ist der wichtigste Kakaoproduzent der Welt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte tandem in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige