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Netanjahu klagt über Haltung der Welt zu Israel

Archivmeldung vom 24.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Benjamin Netanjahu Bild: Benjamin Netanjahu, de.wikipedia.org
Benjamin Netanjahu Bild: Benjamin Netanjahu, de.wikipedia.org

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sich in seiner Rede vor der UN-Vollversammlung über die Haltung der internationalen Gemeinschaft zu seinem Land beklagt. Demnach werde sein Land mehr als jedes andere Land der Welt verurteilt. Der Ministerpräsident betonte, dass Israel seit seiner Gründung allen immer in friedlicher Absicht die Hand gereicht habe. Er reiche sie seinen Nachbarn auch jetzt und bekräftigte damit seinen Willen zum Frieden im Nahen Osten. Dennoch forderte er die Staaten dazu auf, dem palästinensischen Antrag auf eine Mitgliedschaft in den Vereinten Nationen nicht zu entsprechen.

"Die Palästinenser wollen einen eigenen Staat ohne Frieden", sagte Netanjahu. "Das ist aber nicht möglich." 

Abbas hat UN-Aufnahme Palästinas beantragt

Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat offiziell die UN-Aufnahme Palästinas gegen den Widerstand Israels und der USA beantragt. Abbas habe den Aufnahmeantrag an UN-Generalsekretär Ban überreicht, teilte ein UN-Sprecher mit. Die USA haben bereits ihr Veto gegen das Vorhaben angekündigt. Sie halten einen Palästinenserstaat erst nach einem Friedensschluss der Palästinenser mit Israel für möglich. Bis zuletzt hatten westliche Staaten versucht, die Palästinenser umzustimmen. Außenminister Guido Westerwelle hatte vor einer neuen Welle der Gewalt im Nahen Osten infolge des palästinensischen Aufnahmeantrags in die Vereinten Nationen gewarnt. Jede "Eskalation" müsse vermieden werden, sagte Westerwelle am Rande der UN-Generalversammlung in New York.

Der Antrag des Palästinenserpräsidenten gilt als chancenlos, Abbas will damit jedoch ein Zeichen setzen und neue Bewegung in Nahost bewirken.

Politikwissenschaftler: Zeit arbeitet gegen Palästinenser

Der Politikwissenschaftler und Nahost-Experte Jochen Hippler sieht die Zeit in der Lösung das Konfliktes in Israel als größten Gegner für die Palästinenser. Der fortschreitende israelische Siedlungsbau, die schwierige politische Lage in den palästinensischen Siedlungsgebieten und die seit einem Jahr stockenden Verhandlungen würden das Problem noch brisanter machen, so der Wissenschaftler im Deutschlandfunk. "Da wird Staatsgründung mit jedem Jahr schwieriger und deswegen ist es allerhöchste Zeit, dass diese Zweistaatlichkeit tatsächlich zu Stande kommt. Irgendwann wird es zu spät sein und nicht mehr gehen", so Hippler.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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