Medien: Rettung aus Horrorhaus von Cleveland lief anders als bisher bekannt
Archivmeldung vom 11.05.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Rettung der drei Vergewaltigungsopfer von Cleveland im US-Staat Ohio ist offenbar anders verlaufen als bislang bekannt. Der Latino Wintel Tejeda, ein Nachbar in der Seymour Avenue, sagte dem Nachrichtenmagazin "Focus", er sei den drei Frauen und dem Kind als Erster zu Hilfe geeilt.
"Wir hörten Schreie aus dem Haus gegenüber", berichtete der 52-Jährige, "mein Nachbar Angel Cordero und ich saßen auf meiner Veranda. Wir sahen, wie eine Hand aus einem Spalt in der Eingangstür wie wild winkte." Eine der Frauen habe herausgerufen, dass sie vor zehn Jahren entführt worden sei. Daraufhin hätten Cordero und er die Eingangstüre eingetreten, sagte Tejeda. Der andere Nachbar, Charles Ramsey, der weltweit als Retter der vier Kidnapping-Opfer gefeiert wird, kam nach Darstellung Tejedas erst später hinzu. Da Ramsey Englisch spreche, Cordero und Tejeda jedoch nur Spanisch, hätten die Kamerateams eben nur jenen interviewt und zum Helden erkoren. Als Held fühle er sich dennoch nicht, bekannte Tejeda. "Es war Instinkt, dass ich jemandem, der in Not war, geholfen habe. Gute Menschen tun so etwas die ganze Zeit."
Quelle: dts Nachrichtenagentur