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Sicherheitsbehörden fürchten europaweiten Blackout

Archivmeldung vom 24.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Martin Berk / pixelio.de
Bild: Martin Berk / pixelio.de

Die Cyberexperten der Bundesregierung halten es für möglich, dass Hacker einen europaweiten Stromausfall verursachen könnten. Bei einer gewissen Größe von Angriffen könnten "Auswirkungen bis hin zu einem vollständigen Blackout im europäischen Verbundnetz nicht ausgeschlossen werden", heißt es in einer aktuellen Lageeinschätzung des Nationalen Cyber-Abwehrzentrums, über die der "Spiegel" berichtet.

In dem Dokument werden zwei Cyberangriffe auf Energieversorger in der Westukraine in den Jahren 2015 und 2016 analysiert. Damals fiel für mehrere Hunderttausend Einwohner stundenlang der Strom aus. Sicherheitsbehörden machten zwei Hackergruppen für die Angriffe verantwortlich: "Sandworm" und "Berserk Bear". Die deutschen Experten beunruhigt laut dem Dokument vor allem die Qualität der Schadsoftware, die beim zweiten Angriff eingesetzt wurde. Sie sei mit "Stuxnet" gleichzusetzen, der bislang mächtigsten bekannten Cyberwaffe. Aktuelle Erkenntnisse zu Gruppen wie "Berserk Bear" zeigten, "dass mittlerweile auch kritische Infrastrukturen in Deutschland (vorrangig Energieversorgung) im Fokus von Aufklärungsaktivitäten stehen", heißt es in dem Bericht der Cyberabwehrstelle, an der neun deutsche Sicherheitsbehörden beteiligt sind.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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