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IW-Chef warnt Griechenland vor neuem Schuldenschnitt

Archivmeldung vom 06.01.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Klaus Brüheim / pixelio.de
Bild: Klaus Brüheim / pixelio.de

Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, hat Griechenland eindringlich vor der Aufgabe des Reformkurses und einem neuen Schuldenschnitt gewarnt.

In einem Beitrag für "Bild" erklärte Hüther, sollte sich bei den anstehenden Wahlen die linke Syriza-Partei mit ihren Forderungen durchsetzen, "wäre ein weiterer Schuldenschnitt die Folge - mit verheerenden Folgen. Griechenland wäre auf lange Zeit vom Kapitalmarkt abgeschnitten. Welcher einigermaßen vernünftige Investor würde dort noch investieren", fragte er. Hüther betonte, die Eurozone könne "heute gut ohne Griechenland klarkommen. Griechenland aber nicht ohne Europa."

Zugleich warnte der IW-Chef vor einem erneuten Aufblähen des Staatsapparats. Das würde das Land "in alte Zeiten zurückwerfen". Die von der Partei Syriza geforderte Aufstockung des Staatsapparats würde nach Hüters Einschätzung rund 30 Milliarden Euro kosten und sei "nur über neue Schulden zu finanzieren".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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