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Motschmann: Journalistenverfolgungen durch die Taliban haben bereits begonnen

Archivmeldung vom 20.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Elisabeth Motschmann (2019)
Elisabeth Motschmann (2019)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Taliban-Kämpfer haben laut Medienberichten bei der Verfolgung eines Journalisten der Deutschen Welle (DW) einen von dessen Familienangehörigen erschossen und einen weiteren schwer verletzt.

Dazu erklärt die kultur- und medienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Elisabeth Motschmann: "Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion verurteilt die feigen Mordversuche und Verfolgungen von Journalisten und ihrer Angehörigen in Afghanistan auf das Schärfste. Unsere Gedanken sind bei dem Redakteur der Deutschen Welle und seiner Familie, die durch die Taliban einen nahen Verwandten verloren hat.

Journalisten und deren Familien, die in Afghanistan für westliche Medien gearbeitet haben, befinden sich heute in höchster Gefahr. Die Taliban haben bereits die Häuser von mindestens drei DW-Journalisten durchsucht. Auch Mitarbeiter weiterer Medien wurden verfolgt oder getötet. Sie alle haben jahrelang aus Afghanistan für uns berichtet.

Die CDU/CSU-Fraktion unterstützt daher das Medienbündnis der Deutschen Welle und zahlreicher weiterer Medien und Organisationen in seinem Offenen Brief an Außenminister Maas. Möglichst viele der afghanischen Mitarbeiter müssen im Laufe der Evakuierungsoperation schnellstmöglich außer Landes gebracht werden.

Die Journalistenverfolgungen der Taliban haben offensichtlich System. Sie zeigen: Die ersten versöhnlich klingenden öffentlichen Äußerungen scheinen taktisch motiviert. Hier wird erst die nahe Zukunft zeigen, inwieweit diesen Worten tatsächlich zu trauen ist. Eine nicht unerhebliche Skepsis bleibt angebracht."

Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion (ots)


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