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Medien: Bundeswehr bestellt 176 Panzerwagen in den USA

Archivmeldung vom 22.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Mowag Eagle IV
Mowag Eagle IV

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Eine Entscheidung des Verteidigungsministerium verärgert die heimische Rüstungsindustrie: Statt eines deutschen Herstellers hat die Bundeswehr einem Konsortium um General Dynamics den Auftrag erteilt, 176 gepanzerte Kleintransporter vom Typ "Eagle V" zu liefern. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

Der Auftrag im Wert von 109,41 Millionen Euro umfasse auch die Wartung der gegen Minen, Sprengsätze und Schüsse gesicherten Fahrzeuge, die vor allem für die Truppen in Afghanistan dringend benötigt werden. Für die heimischen Rüstungshersteller ist die Entscheidung für das amerikanisch-schweizerische Konsortium ein schwerer Schlag.

Anders als bei der letzten Beschaffung von Panzerwagen vor vier Jahren haben Kraus-Maffei-Wegmann und Rheinmetall MAN mit dem "Armoured Multi-Purpose Vehicle" (AMPV) dieses Mal ein vergleichbares Fahrzeug im Angebot. Mit der Entscheidung für das US-Modell sinken nun auch die Chancen für den Export des AMPV in andere Länder. Im Verteidigungsministerium heißt es, der "Eagle" habe beim "Verhältnis Leistung/Kosten" besser abgeschnitten – kurz: Er ist einfach billiger.

Insider schätzen, dass die Beschaffung des deutschen Konkurrenzmodells insgesamt 50 Millionen Euro teurer ausgefallen wäre. Hinzu kommt, dass die Bundeswehr inzwischen über 450 Fahrzeuge des Vorgängermodells "Eagle IV" verfügt und rund 80 Prozent der Ersatzteile auch für das Nachfolgemodell passen. Diese Woche liegt die geplante Anschaffung den Haushaltspolitikern im Bundestag zur Abstimmung vor.

"Spiegel": Sparbemühungen beim Kauf neuer Bundeswehr-Hubschrauber gescheitert

Ein wichtiges Sparprojekt der Bundeswehrreform wird zum Flop: Das Verteidigungsministerium hat zwar bei zwei Großaufträgen die Zahl bereits georderter Hubschrauber massiv reduziert, spart dadurch aber nur einen Bruchteil der Auftragssumme ein. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" vorab.

Gegenüber dem Bundestag räumte das Ministerium ein, dass die Gesamtkosten von 10,5 Milliarden Euro nur um einen Betrag "im unteren dreistelligen Millionenbereich" sinken, obwohl nun statt 202 Maschinen nur 157 angeschafft werden. Im Ministerium geht man von einer Einsparung von 200 Millionen Euro aus. Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) hatte mit den Herstellern lange verhandelt und nach der Einigung im März die Einsparung "erheblicher Haushaltsmittel" verkündet.

Von der Opposition kommt Spott. "Bei der Bundeswehr wird gespart, koste es, was es wolle", sagt der SPD-Politiker Hans-Peter Bartels. Er vermute, "dass sich der Minister von der Industrie über den Tisch ziehen ließ".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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