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DIW-Chef Fratzscher befürchtet massiven Schaden für Deutschland durch US-Strafzölle

Archivmeldung vom 08.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Marcel Fratzscher (2017)
Marcel Fratzscher (2017)

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

US-Strafzölle können Deutschland nach Einschätzung des Chefs des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, massiven Schaden zufügen. "Ich gehe davon aus, dass Trump seine Drohung wahrmacht", sagte Fratzscher der "Saarbrücker Zeitung".

An der deutschen Stahl- und Aluminiumproduktion würden zehntausende Arbeitsplätze hängen. "Einige davon würden in Gefahr geraten. Und sollten die Strafzölle auch noch auf Autos ausgeweitet werden, wie es Trump angedeutet hat, dürfte der Schaden noch deutlich größer sein", erklärte Fratzscher. "Weit mehr als eine Million Jobs in Deutschland hängen an dieser Branche. Eine solche Eskalation könnte Deutschland schwerlich verkraften".

Generell gelte: Die deutsche Wirtschaft habe besonders viel zu verlieren, weil sie stark exportorientiert sei. "Die Ausfuhren machen etwa die Hälfte unserer Wertschöpfung aus. In den USA dagegen sind es nur etwa zehn bis 15 Prozent", sagte Fratzscher.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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