Washington verspricht Zahlung ausstehender WHO-Beiträge
Archivmeldung vom 18.02.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittNach dem Bekenntnis der neuen US-Regierung zur Weltgesundheitsorganisation WHO will Washington seine ausstehenden Schulden noch im Februar begleichen, meldet die Deutsche Presse-Agentur aus der US-Hauptstadt.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "SNA News" schreibt weiter: "„Bis Ende des Monats beabsichtigen die Vereinigten Staaten, mehr als 200 Millionen an veranschlagten und laufenden Verpflichtungen gegenüber der WHO zu zahlen“, sagte US-Außenminister Antony Blinken am Mittwoch in einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates.
Dies spiegele das Bestreben der Biden-Regierung wider, den internationalen Kampf gegen die Corona-Pandemie anzuführen. Blinken betonte dabei, dass die USA nichtsdestotrotz eine Reform der Weltgesundheitsorganisation anstrebten.
US-Präsident Joe Bidens Vorgänger Donald Trump hatte vergangenes Jahr trotz der grassierenden Covid-Krise aus Protest den Rückzug der USA aus der WHO angekündigt und Zahlungen an die UN-Organisation im April eingefroren. Der Schritt wäre Anfang Juli wirksam geworden, wurde von Biden aber an seinem ersten Arbeitstag zurückgenommen. Die USA - seit 21. Juni 1948 WHO- Mitglied - waren bislang mit mehr als 100 Millionen Dollar wichtigster Geldgeber der Organisation.
Trumps Entscheidung, die Zusammenarbeit mit der WHO zu beenden, hatte weltweit Kritik ausgelöst. "
Quelle: SNA News (Deutschland)