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Pipelinegesellschaft Nordstream unterhielt Kontakte mit LaRouche-Unterstützer

Archivmeldung vom 08.02.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Schweizer Gesellschaft Nordstream, die eine Gaspipeline durch die Ostsee bauen möchte, unterhielt zumindest zeitweilig Beziehungen zu einem schillernden Berliner Unternehmer mit Kontakten zu der "Politsekte" des Amerikaners Lyndon LaRouche.

Das berichtet stern.de, das Online-Angebot der Hamburger Zeitschrift stern. So ließ die Gazprom-Tochter Nordstream, bei der Ex-Kanzler Gerhard Schröder den Aktionärsausschuss leitet, im März 2007 eine Managerin bei einer Konferenz des von dem Berliner Unternehmer Manfred Boese geleiteten "International Institute of Ecological Safety for Baltic and Northern Seas" in Berlin auftreten.

Das von mehreren russischen Organisationen und Einrichtungen mitgetragene Berliner Institut wirft Amerikanern und Briten vor, sie behinderten die Suche nach alten Chemiewaffen in der Ostsee. Das könnte im Interesse der Pipelinegesellschaft sein, die mit dem Vorwurf von Umweltschützern kämpfen muss, dass ihre Bauarbeiten giftige Altlasten am Meeresboden aufwirbeln könnten. Boeses Institut will auch laut Selbstdarstellung "eng" mit Nordstream zusammenarbeiten. Das Institut genoss offenkundig auch Unterstützung von Seiten der russischen Regierung. So traten auf der Konferenz eine russische Vize-Ministerin sowie ein Berater des russischen Präsidenten Wladimir Putin auf.

Nordstream-Sprecher Jens Müller bestritt gegenüber stern.de, dass seine Firma mit Boeses Institut zusammen arbeite. Dass eine Managerin bei der Konferenz vorgetragen habe, habe nur einen "Versuch" dargestellt, "in die Diskussion" um Munitionsaltlasten in der Ostsee "Realität zu bringen".

Der Institutspräsident Manfred Boese, ein ehemaliger DDR-Staatsanwalt, unterhält zugleich Kontakte zu der als Politsekte geltenden Bewegung des Amerikaners Lyndon LaRouche. So durfte LaRouche im Dezember 2003 vor einem weiteren von Boese geleiteten Verein im Berliner Palais am Festungsgraben eine Rede halten.

Quelle: stern

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