Tornado in Oklahoma: Zahl der Opfer steigt weiter
Archivmeldung vom 21.05.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittNach dem katastrophalen Tornado im US-Bundesstaat Oklahoma steigt die Zahl der Todesopfer weiter. Wie die "New York Times" unter Berufung auf eine Gerichtsmedizinerin der Stadt Oklahoma City berichtet, starben mindestens 91 Menschen. Unter den Toten sollen auch mindestens 20 Kinder sein. Mindestens 145 Menschen wurden verletzt. Die Behörden rechnen damit, dass die Zahl der Opfer noch weiter steigt.
Die Kleinstadt Moore in der Metropolregion Oklahoma-City soll regelrecht dem Erdboden gleichgemacht worden sein. Besonderes Augenmerk richteten die Rettungskräfte auf zwei Grundschulen, in den sich bei Eintreffen des Tornados viele Kinder befunden haben sollen. Hier sollen nach ersten Angaben mindestens sieben Kinder ums Leben gekommen sein, dutzende Kinder wurden darüber hinaus verletzt.
Auf Fernsehbildern war ein Bild der völligen Zerstörung zu sehen. Autos lagen zum Teil gestapelt und auf dem Dach in einem Trümmerberg. Ein teilweiser Zusammenbruch der Kommunikationsinfrastruktur erschwerte es den Behörden, sich einen Überblick über das Ausmaß der Zerstörung zu machen. Über das Fernsehen gaben die Behörden bekannt, dass das Trinkwasser sicher zu genießen sei.
Bereits am Sonntag waren durch Tornados im US-Bundesstaat Oklahoma mindestens zwei Menschen getötet und mehr als 20 verletzt worden, am Donnerstag forderten zehn Tornados im US-Bundesstaat Texas mindestens sechs Menschenleben.
Das Unglück ruft Erinnerungen an den "Oklahoma Tornado Outbreak" im Mai 1999 hervor. Damals fegten innerhalb von elf Stunden mehr als 70 Tornados über Texas, Oklahoma und Kansas hinweg und tötete 48 Menschen, über 10.000 Wohngebäude und Geschäfte wurden zerstört. Der Sachschaden belief sich damals auf über 1,2 Milliarden US-Dollar, den größten Sachschaden, den bis dahin einzelne Tornados in der Geschichte der Vereinigten Staaten anrichteten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur