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SPD-Verteidigungspolitiker Arnold: Mali wird kein zweites Afghanistan

Archivmeldung vom 29.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Rainer Arnold / Bild: Dirk Baranek, de.wikipedia.org
Rainer Arnold / Bild: Dirk Baranek, de.wikipedia.org

Der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Arnold, hat Befürchtungen zurückgewiesen, aus Mali könne ein zweites Afghanistan werden. Zwar werde der Einsatz der Bundeswehr in dem nordafrikanischen Land sicher "noch einige Jahre dauern", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung". Dieser diene auch "unserem eigenen Sicherheitsinteresse".

Arnold fügte jedoch hinzu: "Aus Mali wird kein zweites Afghanistan. Mali ist eher die Lehre aus Afghanistan." Der Westen setze darauf, "terroristische Islamisten zu stoppen, ehe sie das ganze Land beherrschen". Und er beginne da, wo er in Afghanistan aufhöre: mit der Ausbildung von Sicherheitskräften. Der SPD-Politiker war kürzlich in Mali zu Besuch. Und er betonte: "Ich habe in Mali viele qualifizierte Menschen getroffen, die ihr Land wieder demokratisch aufbauen wollen. Auch die Streitkräfte gehen bei der Personalgewinnung einen Weg, der statt der alten Vetternwirtschaft auf Qualität setzt." Die Bundeswehr beginnt an diesem Montag am Stützpunkt Koulikoro offiziell mit der Ausbildung malischer Streitkräfte.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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